Wahlfreiheit?

Erstens: Wahlfreiheit – das fordern diejenigen immer wieder ein, die sich durch Rauchverbote diskriminiert fühlen. Beschäftigte in der Gastronomie haben keine Wahlfreiheit. Sie sind – ob als Familienangehörige, Aushilfskräfte oder Reinigungspersonal – den Giftstoffen in rauchgeschwängerter Luft ausgesetzt. Zweitens: Es ist ein Sozialzwang, der Nichtraucher/-innen in eine verqualmte Kneipe bringt: Auch sie haben keine Wahlfreiheit, wollen sie sich nicht isolieren. Drittens: Je schneller die Gaststätten rauchfrei werden, desto eher fangen Wirte und Wirtinnen, Raucher und Raucherinnen an, sich auf die Situation einzustellen uns ich nicht immer wieder durch die DEHOGA oder die FDP aufwiegeln zu lassen. Meiner Erfahrung nach passen sich selbst sehr abhängige Raucher/-innen an, wenn sie es schon nicht schaffen (wollen), aufzuhören. Viertens: Wer hätte es vor 25 Jahren für möglich gehalten, dass in den Redaktionen ohne eine Kippe im Mund vernünftige Texte zu Stande kommen? Heute wird in fast keiner Redaktion mehr geraucht – das Journalistenvolk ist dennoch in der Lage, zu schreiben. Fünftens: Ich schwöre: Bier und Wein schmeckt ohne Zigarette besser und gibt morgens weniger Kopfschmerzen! Sechstens: Ich habe in den letzten Tagen sehr viele E-Mails von Befürworter/-innen und Gegner/-innen des Nichtraucherschutzes erhalten. Ich habe alle beantwortet und bedanke mich für die Meinungsäußerungen, die überwiegend sachlich waren.

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