War ich fertig: Bis Mitternacht haben wir am Dienstag im Kaisersaal des Rathauses gesessen. Im Familien-, Kinder- und Jugendausschuss fand eine Expertenanhörung zur neuen IT statt, die in der Sozialbehörde eingeführt werden soll.
Das ganze Projekt soll bis 2015 sage und schreibe 112 Millionen Euro kosten. Grund genug für die Opposition, die Kosten zu hinterfragen. Techik-Experte Dr. Karl Schmitz machte besonders kritische Anmerkungen zu Jus-IT. Insbesondere auf die starke Workflow-Orientierung, die hohe Standardisierung und die Betreuung durch Dataport hat er aufmerksam gemacht. Möglicherweise freiwerdende Personalkapazitäten könne man kompensieren, indem die Personalräte vereinbarten, dass diese für die Verbesserung der Beratungstätigkeit der Jugendämter verwendet würden. Welche Folgekosten entstünden, hinge stark davon ab, wie die Verträge ausgestaltet seien. Vor allem wegen der Kostenexplosion bei der Elbphilharmonie waren an diesem Punkt alle höchst aufmerksam.
Dass es noch kein Konzept für die Datensicherung gibt, hat mich besonders stutzig gemacht. as macht der ambulante Kinderjugendnotdienst nachts, wenn der Server ausfällt und wegen Kindeswohlgefährdung schnell gehandelt werden muss? Es gibt also noch viel zu tun für die Opposition! Ende des Jahres soll Jus-IT eingeführt werden.
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