„Die Zahl pathologischer Spieler bzw. Spielerinnen in Hamburg wird auf etwa 5.000 bis 8.000 Menschen geschätzt“, heißt es auf den Internetseiten der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen (HLS). Bezug genommen wird auf Zahlen aus 2005, die der damalige Senat in der Drucksache 18/1575 veröffentlicht hat. Die Drucksache erfüllt zwar in Teilen die Kriterien des Gender Mainstreaming, jedoch findet keine geschlechtsspezifische Betrachtung auf Glücksspielsucht statt.
In der Ds. 19/4262, Große Anfragen Frauengesundheit der Fraktion DIE LINKE, führt der Senat hingegen aus, dass dem Genderaspekt … in allen … laufenden Forschungsprojekten des DZSKJ ein hoher Stellenwert beigemessen (wird). Es könnte aufgrund dessen davon ausgegangen werden, dass in den vier dazwischen liegenden Jahren mehr Geschlechtersensibilität in die Suchthilfe eingezogen ist. In welcher Weise die Situation glücksspielsüchtiger Frauen bekannt ist und wie das Hamburger Suchthilfesystem sich geschlechtsspezifisch aufstellt, um wirksam zu helfen, ist allerdings unklar.
Ich habe daher einige Fragen an den Senat gerichtet, die das Thema näher beleuchten sollen. Die Antwort wird Mitte nächster Woche vorliegen.
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