Unter großer Beteiligung haben wir heute die Regenbogenflagge vorm Gewerkschaftshaus gehisst. Hier stehen sechs der Teilnehmerinnen – Lucie, Barbara, Kersten, Claudia, Reingard und Ruth. Wir waren sehr stolz, dass eine der drei Flaggenmaste, die sonst die DGB-Fahne hochhalten, ab heute mit den fröhlichen Farben des CSD geschmückt ist.
Lucie Veith erinnerte daran, wie wenig selbstverständlich es ist, dass dies mitten in einer Stadt passiert, vor einem Gewerkschaftshaus. Sie mahnte, dass immer noch Menschen an den Arbeitsplätzen gemobbt werden, weil sie nicht der Heteronormativität entsprechen. Armut und Arbeitslosigkeit ist unter Intersexuellen zum Beispiel weit verbreitet, obwohl sie oft hochqualifiziert sind. Wir alle müssen stets und ständig wachsam sein, dass nicht länger Menschen nur aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität diskriminiert werden.
Morgen Abend findet die GALA anlässlich des Christopher Street Days in Hamburg statt. Ich bin eingeladen, darf für die Bürgerschaft ein Grußwort halten. Lars und Ulf begleiten mich. Es wird bestimmt ein rauschendes Fest.
Nächste Woche wird die Regenbogenflagge auch am Rathaus gehisst, am Sonnabend (3.8.) ist die Parade, und am Dienstag (30.7.) findet unsere LINKEN-Verstanstaltung im Pride-House statt, die ich moderiere.
Ich wünsche euch allen viel Spaß und interessante Begegnungen. Selbst werde ich bei diesem CSD nicht dabei sein. Es hat private Gründe.