Sie schon eine außergewöhnliche Person: Professor Dr. Christa Randzio-Plath, SPD-Urgestein, ehemalige Europaabgeordnete und langjährige Vorsitzende des Hamburger Landesfrauenrates. Jetzt ist sie Ehrenvorsitzende der „größten Hamburger Frauenlobby“ geworden.
Auf der sechsten Frauenherbstmahlzeit, die heute im Terminal 2 auf dem Flughafen stattgefunden hat, wurde ihr für ihr Engagement gedankt. Sie ließ es sich natürlich nicht nehmen, selbst das Wort zu ergreifen.
„Gender und Macht“ hieß der Vortrag, den die Zweite Bürgermeistern, Dr. Dorothee Stapelfeldt, an die gut 100 Teilnehmerinnen richtete. Dabei bezog sie sich nicht nur immer wieder auf Christa Randzio-Plath, sondern stelle auch den Begriff „verrückt“ in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen. Ganz im Wortsinne haben die Aktiven der Frauenbewegung mit ihrem Kampf um Selbstbestimmung und -behauptung gesellschaftliche Standards und Denkweisen ver-rückt.
Der Landesfrauenrat sammelt unter seinem Dach viele relevanten Frauenverbände, Frauenorganisationen und die Frauenstrukturen von Parteien, Gewerkschaften und anderen Verbänden. Derzeit wird der internationale Frauentag vorbereitet. Und am 22. November findet eine Konferenz des Landesfrauenrates statt, die den Titel „Bürgernahes Europa – Mehr als ein Slogan“ trägt.
Dazu sind Vertreterinnen aller Bürgerschaftsfraktionen eingalden – auch ich. Das wird eine spannenden Konferenz, von der ich mir viele Impulse erhoffe. Und eine lebhafte Diskussion. Vor dem Hintergrund der wachsenden Krisenanfällligkeit Europas, der Knechtung ganzer Länder durch die Folgen der Verschuldung und dem Ausbau Eurpoas zur Festung wird es bestimmt auch ein streitvoller Tag.
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