Das Wetter ist nicht ganz so schön gewesen wie letzte Woche, als ich meine Sprechstunde an der Osterstraße abgehalten habe. Aber was stört uns ein bisschen Regen und Wind! Zwei Stunden waren haben wir am Tibarg, der zentralen Einkaufsmeile Niendorf-Markt, präsent und haben Gespräche mit den Leuten geführt. Diesmal kam auch der kleine linke Flitzer voll zum Einsatz: Einige Kinder sausten mit ihm herum. Zur Freude der Eltern, die einen Moment verschnauften.
Helli, Zaklin, Suzana, Rainer und Deniz waren mit von der Partie, gesellten sich dazu. Die Themen der Sprechstunde waren wieder vielfältig: Flüchtlinge, Baumfällen, Steuergerechtigkeit. Und einer wollte wissen, was der demokratische Sozialismus sei. Die Zeit ging schnell rum und die Fraktionsbroschüren bin ich auch alle los geworden.
Warum eigentlich diese Art Sprechstunde, wurde ich schon gefragt. Ich finde den Politikansatz unzureichend, eine Sprechstunde im Abgeordnetenbüro anzubieten. Mein Büro ist mein Arbeitsplatz, dort finden natürlich auch Besprechungen statt. Es finden dort auch Treffen statt mit Leuten, die ein konkretes Anleiten haben.
Viel wichtiger finde ich aber, dorthin zu gehen, wo die Menschen wohnen, arbeiten und einkaufen gehen. Da kann mich jede und jeder ansprechen oder auch nur schauen und wahrnehmen. Oder wegsehen, meinetwegen.
Eine Passantin, die einen Moment stehen blieb und mit m9r sprach, brachte es auf den Punkt. Sie redete von „den Politikern“, die in „den Parlamenten“ sitzen und nichts mehr von der Welt mitkriegen und davon, was „die Menschen“ denken und wollen. Ob das so pauschal stimmt oder nicht, lasse ich mal dahin gestellt, aber sie hat sicher das ausgesprochen, was viele andere auch denken.
Auch deswegen freue ich mich auf die nächsten Sommersprechstunden – am 5. Juli ist die nächste an der Bellealliancestraße, Ecke Christuskirche.
Hallo,
Sehr interessanter Beitrag, vielen Dank für die tolle Präsentation der Informationen.
Lg Kathi