Die Ferien sind offiziell noch nicht um, aber es geht schon wieder rund in Hamburg: Heute Abend traf sich der Familien-, Kinder- und Jugendausschuss der hamburgischen Bürgerschaft und befragte den Senat zum Tod der neunmonatigen Lara aus Wilhelmsburg. Ich war relativ entspannt in diese Sitzung gegangen, doch wurde ich in den drei Stunden immer wütender: Offensichtlich gab erhebliche Versäumnisse, das Kind ist sozusagen vor den Augen der Familie und des Freien Trägers verhungert oder einer Erkrankung erlegen. Die Ermittlungen laufen zwar auf Hochtouren. Was ich aber nicht verstehe ist, dass man sich nicht unverzüglich vergleichbare Fälle anschaut – mit dem Hinweis, man wisse ja noch gar nicht, woran Lara nun gestorben sei. Die Ergebnisse der rechtsmedizinischen Untersuchungen werden aber erst in einigen Wochen vorliegen. Und wenn bis dahin noch ein Kind verhungert, dessen Krankheit nicht erkannt wird oder oder oder?
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