Drei neue Schriftliche Kleine Anfragen von mir werden nach Ostern in die Bürgerschaftskanzlei gehen, um von dort aus an den Senat zur Beantwortung weitergeleitet zu werden. Alle befassen sich mit den Krankenhäusern in Hamburg.
Nachdem ich umfangreich die Situation der Notaufnahmen in meiner Großen Anfrage abgefragt hatte – und nur äußerst dürre, unvollständige Auskünfte bekommen habe, bestätigt sich offenbar meine damalige Schlussfolgerung, die ich damals daraus zog: Bei der notfallmedizinischen Versorgung handelt es sich aufgrund der privatisierten Kliniken um eine Blackbox. Obwohl Asklepios & Co. Millionen an Steuergeldern für ihre Investitionen erhalten, geben sie nur wenig über die Qualität ihrer Versorgung preis.
Daher nun drei weitere Anfragen, mit denen ich mehr erfahren will:
Mit der Ersten frage ich ab, wie die Versorgung aus dem Hamburger Umland bei Noteinsätzen funktioniert. Ich erhielt Hinweise, dass Notaufnahmen stundenweise speziell für Rettungseinsätze aus den Grenzregionen gesperrt werden. Wie gefährlich kann es werden, wenn ein Krankentransport unnötig lange andauert?
Die zweite Anfrage beschäftigt sich mit der Schließung von Stationen – aus meiner Sicht völlig willkürlich. Ausgerechnet wo sonst Schwerstverletzte (Diagnose Polytrauma) behandelt werden, stehen jetzt die Betten leer!
Die dritte Anfrage konzentriert sich auf das gleiche Phänomen: Offenbar werden Betten nicht belegt, obwohl sie von der Behörde zur Erfüllung des Versorgungsauftrages genehmigt wurden. Da Hamburg eine wachsende Metropole ist, wachsen auch die PatientInnenströme. Daher ist es unerklärlich, warum die Betten verknappt werden.
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