Auf der Jahreshauptversammlung der AG betrieb & gewerkschaft am 29. Mai 2010 wurde ein Antrag verabschiedet, der sich mit dem Museum der Arbeit befasst. Angesichts des Missmanagements des Hamburger Senats drohen der wichtigen Kultureinrichtunng – wie anderen auch – die Schließung, bzw. Kürzung von Geldern und/oder Verlagerung/Zusammenführung mit anderen Museen.
Außerdem wurde ein neuer SprecherInnenrat gewählt. er besteht aus Gerald Kemski, Bernd Grimmig, Berno Schuckard, Wolfgang Petersen, Regina Jürgens, Manuela Schenkenberg, Olga Fritzsche und mir. Ich bin das erste Mal dabei und denke, dies wird auch gute Impulse für mein Amt als gewerkschaftspolitische Sprecherin bedeuten. Weiterlesen
Archiv für Senioren
Rettet das Museum der Arbeit
Warnstreik in den sozialen Diensten
Es ist Warnstreik, 2000 Beschäftigte aus den sozialen Diensten und den Kitas protestieren am 26. und 27. Mai in Hamburg gegen ihre Arbeitsbedingungen. Sie wollen einen Tarifvertrag zur Gesundheitssicherung durchsetzen. Ich war morgens dabei und habe entschlossene 2000 Menschen erlebt! Tolle Stimmung!!! Hier ist die Erklärung
Töten Pinkler Bäume?
Die Bäume auf der Reeperbahn erlebten einen gemeinen Tod: Sie wurden erpinkelt. Deswegen werden sie nun ausgewechselt. Doch, wer schützt die neuen Anpflanzungen vor den Urinierern? Wird diese Ordnungswidrigkeit überhaupt ernsthaft geahndet? Ich habe eine Anfrage an den Senat gerichtet, die diesen Fragen nachgeht.
Eingezogen :-)
Zwei Schreibtische, zwei Stühle und Lampen, zwei Sessel, Tischchen, Regale, Pinnwände – fertig ist das Abgeordentenbüro. Noch ein Drucker dazu, erste Bücher und Broschüren ausgepackt. Tanja und ich sind heute in die Curienstaße 2 eingezogen. Holger und Isabel haben beim Aufbauen mitgeholfen. Endlich habe ich eine richtige Adresse. Der Blick auf den Domplatz ist toll!
Heraus am 1. Mai!
Auf der 1.-Mai-Demo habe ich mir schon oft einen Sonnenbrand geholt. Diesmal nicht, denn mit Sonnencreme eingeschmiert lief es sich sicher. Familienausflug, auch meine Kinder waren heute beide mit dabei. Wir sind eine richtige Tour gelaufen, vom Gewerkschaftshaus bis nach Barmbek zum Museum der Arbeit. Leider mussten wir uns eine typische SPD-Rede anhören, der Gewerkschaftsvorsitzende der NGG brachte nicht über die Lippen, Hartz IV abzuschaffen zu wollen. Lediglich die Anhebung der Regelecksatzes auf 435 Euro forderte er. Dünn, dünn. Als Erwerbslose hätte ich ihn ausgepfiffen. Mir blieb ein Protestbrüller: „Hartz IV muss weg“. Fotos von demonstrierenden ver.di-Frauen
Mit dem Zahnarzt unterwegs
Es wird von der Caritas betrieben, ehrenamtliche Zahnärzte und – ärztinnen sind an Bord: Das Zahnarztmobil hilft Menschen ohne Geld und/oder Wohnung und/oder Versichertenkarte. Zweimal die Woche tourt der Wagen durch Hamburg, macht an Obdachlosenstützpunkten wie die Alimaus am Nobistor Halt. Dann kommen die Menschen, stellen sich an, bekommen eine professionelle Behandlung. Corinna, Tanja und ich waren gestern mit dabei. Die Stadt Hamburg finanziert nichts dazu! Stattdessen ist der Wagen, die Einrichtung und das Personal von Colgate finanziert worden. Mein Respekt gilt den Männern und Frauen, die sich hier engagieren und die Geduld aufbringen, die manchmal schwierigen, aber immer dankbaren Patienten und Patientinnen zu begleiten und motivieren.
Varianz des Lebens
Historischer Moment in der Hamburgischen Bürgerschaft: Gestern fand die Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Verbraucherschutz statt, der sich mit Intersexuellen (Hermaphroditen, zwischengeschlechtlichen Menschen, Zwittern) befasste. Es war eine Anöhrung mit diversen Experten und Expertinnen – eine Betroffene dabei. „Es handelt sich bei uns um eine Varianz des Lebens“, sagte Lucie Veith und brach damit Dämme: Der anwesende Mediziner hatte bislang von Störung, Abweichung, Krankheit gesprochen. SPD und LINKE hatten im Vorwege kleine und Große Anfragen zu dem Thema eingebracht, sodass eine gute Diskussionsgrundlage bestand. Das Wortprotokoll wird nun erstellt und steht dann auch online zur Verfügung. Es geht um Entschädigung, Schutz für künftige Kinder, Hilfe für Erwachsene. Dafür müssen Gesetze geändert und auch Tabus durchbrochen werden. Peinlich: Zu Beginn der Sitzung brachte ein CDU-Abgeordneter die Bezeichnung Transvestiten ins Spiel. Die Aufklärungsquote ist also auch in der Bürgerschaft noch nicht weit fortgeschritten …
Fliege auf Wurstbrot verboten
Die Hamburger Morgenpost hat nun die Verbotsliste aufgegriffen, unter deren Deckel wir Abgeordneten stehen, wenn wir mit Methaphern versuchen, etwas zu veranschaulichen. Oder wenn uns auch mal die Stute durchgeht, wenn wir wütend sind. Bitterbitter, so etwas – aber zum Glück gibt es noch jede Menge Äußerungen, die (noch) nicht auf dieser Liste stehen. Und einmal darf man immer …
Kirsten Tackmann in Hamburg
Die frauenpolitischen Sprecherinnen der Bundestags-, einiger Landtags- und Bürgerschaftsfaktionen der Linken haben sich heute im Hamburger Rathaus getroffen und sich über ihre Arbeit ausgetauscht. Dabei: Kirsten Tackmann, Bundestagsabgeordnete und frauenpolitische Sprecherin. Thematische Schwerpunkte waren Schwangerschaftsabbrüche bei medizinischer Indikation, Opferrechte und Entgeltdiskriminierung. Dazu haben wir eine Presseerklärung herausgegeben. Am 27. Juni treffen wir uns wieder – in Potsdam.
Peter Sodann in Hamburg
Bruno Ehrlicher oder Peter Sodann? Der Kandidat der Linken für das Bundespräsidentinnenamt ist ein authentischer Typ. Zweieinhalb Stunden stellte er sich heute Mittag bei der Kulturveranstaltung „Rote Möwe“ bei den Schlumpern in der ehemaligen Schlachthofhalle vor, las aus seinen Buch vor, zu seinem Werdegang und wie er in den Medien diffamiert wird, weil er ehrliche Worte spricht. Zum Beispiel, dass er als Tatort-Kommissar den Ackermann von der Deutschen Bank verhaften würde. Er habe nach wie vor die Utopie einer gerechten Gesellschaft, auch wenn es in einem Kreuzworträtsel neulich die lösung waagerecht für „Hirngespinnst“ gewesen sei. Aber, so Sodann, was ist eine Gesellschaft, die keine Utopien mehr hat – tot? Er freut sich, wenn er bei der Bundesversammlung als Kandidat mindestens drei Stimmen bekommt, sagrte er. Herzen hat er sich heute in Hamburg einige mehr erobert.