Die Frauenhäuser in Hamburg leisten eine wichtige Aufgabe: Sie nehmen Frauen und ihre Kindern auf, wenn sie von Gewalt bedroht oder konkret betroffen sind. 194 Plätze haben die fünf Häuser, die es in Hamburg gibt, dafür zur Verfügung. Es ist ein niedrigschwelliges Angebot. Das heißt, es soll Frauen so leicht wie möglich gemacht werden, den Weg ins Frauenhaus zu finden. Zuletzt berichtete die Mopo über die Situation der Frauenhäuser, den Mitarbeiterinnen und den Bewohnerinnen. Ich habe die letzten Jahre einen politischen Schwerpunkt im Opferschutz gehabt und freue mich nun, dass ich diese Arbeit fortsetzen kann – auf anderer Ebene. Weiterlesen
Tag Archiv für frauenpolitik
Hilfe für von Gewalt betroffene Frauen – Eine neue Aufgabe
Antrag an das Frauenplenum der LINKEN Hamburg am 18. März 2015
Kampf gegen Sexismus in Hamburg – dem Weltbild der AfD setzen wir unsere feministische Sicht entgegen
Die AfD Hamburg lehnt die derzeit praktizierte Form des „Gender Mainstreaming“ ab. Die ursprüngliche Idee des Gender Mainstreaming, die unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen beider Geschlechter in politischen Fragen regelhaft zu berücksichtigen, ist von den Altparteien nicht umgesetzt worden. Stattdessen sind die Politikansätze zur Gleichberechtigung der Geschlechter weiterhin überwiegend frauenzentriert. Die öffentliche Debatte zu „Gender Mainstreaming“ wird von Strömungen innerhalb der „Genderforschung“ geprägt, die radikal feministisch auftreten oder sogar teilweise das biologische Geschlecht für „gesellschaftlich konstruiert“ halten. Die AfD Hamburg fordert vor dem Hintergrund dieser gescheiterten Geschlechterpolitik einen Neuanfang. (Wahlprogramm der AfD zur Bürgerschaftswahl 2015)
„Während Frauen den Hauptteil gesellschaftlich notwendiger Arbeit – zum Beispiel im Care-Bereich – leisten, erhalten sie immer noch durchschnittlich 20 Prozent weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen. Doppel- und Dreifach-belastungen schmälern die Verfügung über die eigene Zeit. Armut trägt noch immer ein weibliches Geschlecht. Die Liste ließe sich fortführen. Deshalb kämpfen Frauen überall auf der Welt unermüdlich weiter. DIE LINKE unterstützt das.“ (Linksfraktion im Bundestag zum Internationalen Frauentag 2015)
Internationaler Frauentag 2015: Wenn wir zusammen gehen …
Meine Rede bei der DIDF und dem Bund der Migrantinnen am 8. März 2015:
„Wenn wir zusammen gehen, kommt mit uns ein bessrer Tag. Die Menschen, die sich wehren, wehren aller Menschen Plag. Zu Ende sei, dass kleine Leute schuften für die Großen! Her mit dem ganzen Leben, Brot und Rosen!“
„Ich war 5, als ich Zuhause Gewalt erlebte.“
Der Tag gegen Gewalt an Frauen, der immer am 25. November stattfindet, erinnert, begann dieses Jahr für mich in der Wandelhalle des Hamburger Hauptbahnhofes. Zusammen mit Kolleginnen der Opferhilfe habe ich Brötchentüten (Aufschrift: Gewalt kommt nicht in die Tüte) und Flyer an PassantInnen verteilt. Obwohl die Menschen meist rastlos durch Wandelhalle gehen, blieben einige zum Gespräch stehen. Eine ältere Frau erzählte mir ihre Geschichte: „Ich war 5, als ich Zuhause Gewalt erlebte.“ Weiterlesen
7. Frauenherbstmahlzeit in Hamburg
Tatsächlich müssen sieben Jahre vergehen, bis die Medien darauf aufmerksam werden, dass sich eine Veranstaltung in Hamburg etabliert hat, die einen Bericht wert ist. Die Frauenherbstmahlzeit wurde vom Hamburger Landesfrauenrat ins Leben gerufen und zieht jedes Mal zentrale Akteurinnen der Frauen- und Gleichstellungspolitik Hamburgs zum Netzwerken in schöne Räumlichkeiten – und ans Buffet. Weiterlesen
Ein neues Haus für obdachlose Frauen
Heute wurde das neue Wohnhaus für obdachlose Frauen in der Notkestraße gefeiert. Eingezogen sind die 16 Frauen, für die hier Platz geschaffen wurde, bereits seit Februar. Aber erst jetzt, wo das Wetter schön ist, sollte das neue Haus auch gefeiert werden. Ich bin gerne dazu gekommen und habe als Geschenk eine Matrjoschka übergeben, die ich vorletzte Woche aus Belarus mitgebracht hatte. Weiterlesen
Sonntagsfrühstück in Billstedt
Mehmet und ich haben zusammen mit 50 Billstedterinnen und Billstedtern gefrühstückt. Ganze Familien waren auf Mehmets Einladung hin in den Kulturpalast gekommen, der gleich neben dem U-Bahnhof Billstedt liegt.
Ein leckeres Büffet hat auf uns gewartet – Brötchen, Salate, Oliven und vieles mehr gab es im Angebot. Im Hintergrund hörten wir Kinderlieder, die SchülerInnen aus Mümmelmannsberg aufgenommen hatten. Als alle satt waren, gabs dann Inhalte – ich habe zu Frauenrechte gesprochen. Weiterlesen
Beim Bürgersender TIDE zu Gast
TIDE ist ein gemeinnütziger Sender, der sich aus dem Rundfunkbeitrag finanziert. Zum Internationalen Frauentag hat mich die Radioredakteurin Katrin Jäger in die Sendung funDYKE eingeladen, die im queren PinkChanel bei TIDE ausgestrahlt wird.
In einer Stunde sprachen wir über die Beteiligung von Lesben und Transgenderfrauen in der Frauenrechtsbewegung, die Sichtbarkeit ihrer Themen am 8. März und der Dominanz des Themas Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der parlamentarischen Politik.
Hier kann die Sendung nochmal angeschaut werden – allerdings nur für sieben Tage. Weiterlesen
Ein ganz normaler Shitstorm?
„Man sollte Sie angesichts dieses Schwachsinns in eine geschlossene Anstalt einliefern.“ – „Sie … stecken bis zu den Schultern in den Ärschen der Migranten …“ – „Meinen Sie nicht, dass Sie es mit Ihrem Heiligenscheingutmenschentum etwas übertreiben?“ – „Laufen Sie mal mit dem Kopf gegen die Wand, vielleicht hilft es!!!“ – „Gott würde ich gerne mal einer solch unfassbar dämlichen Frau begegnen, ausholen und ihr voll eins auf die 12 geben …“ – „Du dämliche Schnalle … wie behindert seid ihr Doofköppe denn?“ – „Die kriegens persönlich. Mir egal wie, und wenn ich ne Woche vor deren Haus campe!“
„Endlich mal die Klappe halten!“
Eine Lesung mit Tine Wittler? Der RTL-Ulknudel, die anderen Leuten die Wohnung – mehr schlecht als recht – eingerichtet hat und die wegen niedriger Quoten aus dem Programm geflogen ist? Diejenige, die gegen den Nichtraucherschutz zu Felde gezogen ist und als Demonstration ihre eigene Kneipe schloss?
Doch, ich gehe hin. Weil die Veranstaltung von Waage e.V. initiiert und mir gesagt wurde, dass ihr Buch „Wer schön sein will, muss reisen“, gar nicht so blöde sei. Und ich erfahre, dass Tine Wittler eine der Prominenten ist, die essgestörten jungen Frauen ihre Stimme geliehen hat, um ihre Geschichte zu erzählen. Dazu gibt es auch Podcasts, Nina Hoger und Katja Riemann sprechen auch. Alles keine Frauen, die ich besonders mag. Was ich mag, ist ihr Engagement für Essstörungen.